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Bose Companion 20

Fürs Reisegepäck sind die kleinen Bose definitiv zu groß.

Fürs Reisegepäck sind die kleinen Bose definitiv zu groß. Dafür machen die Companion 20 auf dem Schreibtisch eine hervorragende Figur – und großen Klang.

Eine kabellose Welt mag ja verführerisch sein, aber ich bin in manchen Dingen ein hoffnungsloser Fall. Da locken Bluetooth, WLAN und WiFi mit geradezu unverschämter Bequemlichkeit, doch unter meiner Obhut funktionieren diese Dinge in aller Regel nicht annähernd so stabil, meist auch nicht annähernd so gut wie versprochen. Allzu oft scheitere ich bereits an einfachsten Installations- und Kommunikationsaufgaben. Die bisher einzige Ausnahme in meinem direkten Umfeld, die sich auf Anhieb kabellos mit einer Basisstation im Wohnzimmer verstanden hat – und dies zu meinem Erstaunen immer noch tut –, ist das MacBook Pro von Apple. Es funktioniert ohne jegliche Zickigkeiten vom Keller bis hinauf ins erste Obergeschoss. Unterm Schrägdach jedoch, da, wo es im Fatboy-Sitzsack erst so richtig gemütlich wird, ist der kabellose Spaß mit dem Apple-Laptop dann wieder vorbei. Und ich habe prompt die Faxen wieder dicke – ein LAN-Kabel wird kommen.Kabel zu mir!
Auch auf der Bühne, egal wie groß sie sein mag, verlege ich vom E-Bass zum Bassverstärker lieber ein ordentliches Kabel, als mich mit einem Sender/Empfänger-System für Instrumente herumzuärgern. Daher macht es mir auch überhaupt nix aus, dass Bose mit dem System Companion 20 ein paar Käbelchen zum Anschluss mitliefert. Wer am Schreibtisch gut hören will, muss stöpseln? – Kein Problem: Ruckzuck verbinde ich die beiden schlanken, leicht nach hinten geneigten Desktop-Lautsprecher untereinander, stelle den Kontakt zum Laptop, später auch zum größeren iMac her. Das sieht in beiden Fällen sehr elegant aus. Findet übrigens auch die Styling-Beauftragte des Hauses.

Drück den Drops!
Haptisch besonders angetan hat es mir der „Control Pod“ in Mini- Muffin-Größe, der für Lautstärke und Stummschaltung zuständig ist und ebenfalls per Kabel andockt. Trotz schwarzer „Bereifung“ sieht der Edeldrops überhaupt nicht nach Straße, sondern nach Designer-Teil aus. Eine zarte Berührung der Fläche mit dem Bose-Logo schaltet das aktive Soundsystem ein oder aus – und schon nach ein paar Sekunden Musik aus dem erstbesten iTunes- Ordner bin ich für die eingebauten Plärrer in iMac oder Laptop für immer verloren. Selbstverständlich kann das Bose Companion 20 nicht mit ausgewachsenen High-End- Anlagen konkurrieren, für die ich gerne meine Augen schließe und voll in der Musik versinke. Um aber Routinetätigkeiten am Schreibtisch mit einem anständigen Soundtrack zu unterfüttern oder, wie der Junior schnell entdeckt, Spiele via Rechner ordentlich aufzupeppen, dafür ist dieses System schlicht perfekt.

Schreibtisch = Bühne
Dank trickreicher Digitalschaltung („True Space Sound Processing“) präsentiert das System eine überraschend breite „Bühne“, die links und rechts weit über die Böxchen hinauszureichen, ja mich mitunter gar zu umzingeln scheint. Und Bose ist natürlich nur dann „echt bose“, wenn aus relativ winzigen Abmessungen ein beeindruckendes Klangvolumen kommt: Die Companion 20 erfüllen diesbezüglich alle Erwartungen mit Bravour, übrigens auch bei minimalen Lautstärken, zum Beispiel nachts.

 

www.bose.de

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